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Wir verkaufen Leuten was sie sein möchten, nicht was sie haben wollen.

Ich will diese Schuhe!!! Oder?

 

Kennt ihr noch Sex and the City? Immer wieder erinnere ich mich an die einmaligen Schuhe von Carry, der Stilikone. Die letzte Staffel wurde 2004 gedreht. Schon so lange her; und ich bin der Meinung, nie mehr vergleichsweise wunderbare Schuhe gesehen zu haben. Liegt das wirklich an den Modellen oder einfach an der Tatsache, dass Sarah Jessica Parker die Stilikone „Carry“ einfach sensationell verkauft hat. Sind wir uns doch ehrlich, egal was sie anhatte, es hat uns doch allen gefallen. Wir wären damals am liebsten SIE gewesen. Warum? Kommt Leute, es geht hier nicht um Schuhe, sie könnte genauso Birkenstock-Schlapfen angehabt haben. (Die übrigens mit Heidi Klum auch einen Aufschwung erlebt haben).

 

Oliviaaaaaa

 

Dasselbe Phänomen beobachte ich bei mir an Olivia Palermo. Die „echte“ Stilikone kann doch anziehen was sie will, und ich würde, wenn ich keine anderen Ausgaben hätte (Essen, Trinken, Versicherungen, Hauskosten z.B.) alles nachkaufen. Olivia und Carry sind Marken. Untersuchungen zeigen: Marken spielen bei unseren Kaufentscheidungen eine immer größere Rolle. Wir möchten uns mit ihnen identifizieren. Ich sehe, dass Olivia gut ankommt, dass ihr Erscheinen und Auftreten funktioniert und ich möchte diese Sicherheit und dieses Gefühl des „Gutankommens“.

Gerade die moderne Werbung ist es, die Emotionen anspricht. Emotional Branding nennt man das. Darauf reagieren wir intuitiv, schalten mitunter das reflektierte Denken aus.

Weltmarke Coca Cola =ungesund!

 

40 Stk. Zucker pro 1l-Flasche; ungesund, komische Farbe, löscht den Durst NICHT.

Darf ich vorstellen: das Nummer 1-Erfrischungsgetränk. Coca Cola ist die Marke mit den meisten Facebook-Fans (Stand: 1/15), der Umsatz betrug 2015 44,29 Mrd. US-Dollar weltweit. Die Vereinigten Staaten liegen beim Konsum von Coca Cola nur auf Platz 4 – mit 401 Getränken pro Person 2012. An der Spitze: Mexiko (745), Chile (486) und Panama (416). Nur im Iran, Nordkorea, Kuba und Myanmar ist die braune Brause nicht erhältlich.

Fast 40 Stk. Zucker stecken in einer 1l Coca Cola Flasche!!!
Warum will sie jeder haben?
Was macht diesen derartigen Erfolg aus?

So will ich aus sein! Coca Cola verkauft pure Lebensfreude.

Der Slogan „Mach mal Pause“ ruft die Menschen 1955 – nach den anstrengenden Jahren des Wiederaufbaus – dazu auf, sich auch ein bisschen Ruhe zu gönnen. Als 1989 die Berliner Mauer fällt, drückt der neue Slogan „You can’t beat the feeling!“ die Emotionen und die ausgelassene Freude einer ganzen Nation aus.

“Taste the feeling” lautet der Slogan im Jahr 2016. Er verkörpert eine klare Botschaft: Eine Coca-Cola zu trinken ist ein Genuss, der jeden noch so alltäglichen Moment zu einem besonderen macht.

 

Während der frühere Slogan „Open Happiness“/„Mach Dir Freude auf“ Emotionen wie Fußball, Musik oder Lebensfreude in den Fokus nahm, steht bei „Taste the Feeling“ wieder das Produkt selbst im Mittelpunkt.

Coca Cola TV zeigt fröhliche, coole, befreundete, gesunde, lachende Menschen bei verschiedenen alltäglichen Aktivitäten. Keine Probleme, keine Streitereien – pures positives Lebensgefühl… So will ich auch sein! Und so ist die neue Werbung ein fast ebenso sinnliches, emotionales Erlebnis wie der Genuss einer auf kärntnerisch gesagt „kleschkoltn“ Coca Cola.

Von wegen, Werbung kann mich sicher nicht beeinflussen 😉